Coronavirus: Private Vermieter bangen um Mieten und Existenz

Haus & Grund Rheinland Westfalen ruft Politik zur Unterstützung auf „Viele private Kleinvermieter haben sich ihre Immobilie als Altersvorsorge gekauft, die Mieteinnahmen sichern Ihre Existenz“, erklärt Konrad Adenauer, Präsident von Haus & Grund Rheinland Westfalen. Er warnt: „Wenn die Corona-Krise Mieter in Zahlungsschwierigkeiten bringt, sind bei den Vermietern Existenzen bedroht.“

Haus & Grund Rheinland Westfalen ruft Politik zur Unterstützung auf „Viele private Kleinvermieter haben sich ihre Immobilie als Altersvorsorge gekauft, die Mieteinnahmen sichern Ihre Existenz“, erklärt Konrad Adenauer, Präsident von Haus & Grund Rheinland Westfalen. Er warnt: „Wenn die Corona-Krise Mieter in Zahlungsschwierigkeiten bringt, sind bei den Vermietern Existenzen bedroht.“

Düsseldorf. Der Landesverband Haus & Grund Rheinland Westfalen ruft die Politik angesichts der Coronavirus-Pandemie zu unterstützenden Maßnahmen am Wohnungsmarkt auf. Der Verband vertritt vor allem private Kleinvermieter. „Unsere Mitglieder vermieten im Schnitt fünf bis sieben Wohnungen und sichern mit diesen Zusatzeinnahmen ihre Existenz ab, vor allem auch im Ruhestand“, erklärt Verbandsdirektor Erik Uwe Amaya. „Die Corona-Krise bereitet diesen Menschen existenzielle Sorgen. Je länger die Krise andauert, desto mehr Mieter werden ihre Mieten nicht mehr zahlen können.“

Besonders bei Selbstständigen, Freiberuflern oder Künstlern kann der Einnahmeausfall durch die Krise zu Zahlungsschwierigkeiten führen. Aber auch Gewerbetreibende sind akut gefährdet – etwa Bars oder Restaurants. Hier sei die Politik gefordert, stellt Konrad Adenauer fest. „Unser Staat darf nicht zulassen, dass die Pandemie dazu führt, dass Mieter ihre Wohnung und Vermieter ihre Existenz verlieren.“ Besonders betroffen seien diejenigen Vermieter, die noch eine Finanzierung für ihre Immobilie laufen haben. „Wer aufgrund von Mieteinnahmen sein Darlehen nicht mehr bedienen kann, muss in letzter Konsequenz mit der Zwangsversteigerung rechnen“, warnt Erik Uwe Amaya.

Aber auch Ruheständler, bei denen die Mieteinnahmen ein Teil der Altersversorgung sind, drohen durch die Krise in Geldnot zu geraten. Amayas Vorschlag: „Es wäre sinnvoll, wenn Mieter bei drohenden Zahlungsengpässen schnell und unbürokratisch einen staatlichen Mietzuschuss bekommen könnten.“ Wer A sage, müsse auch B sagen: „Wer Maßnahmen wie die Derzeitigen zur Eindämmung der Pandemie trifft, der darf die Menschen in der finanziellen Notlage nicht allein lassen.“

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